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und den Leiter der Eichsfelder Kulturbetriebe, Hans- Joachim Jacobi
Wann bekommt ein Schulamtsleiter die Gelegenheit, von einer Schülerin am Rücken massiert zu werden? In diesen Genuss kamen Schulamtsleiter Dr. Bernd-Uwe Althaus und der Leiter der Eichsfelder Kulturbetriebe, Hans- Joachim Jacobi bei ihrem Difference Day in der Lebenshilfe Leinefelde-Worbis.
Beide hatten sich verabredet, gemeinsam einen Tag der besonderen Erfahrung zu erleben. Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführung erwartete beide Gäste ein straff organisierter Tagesablauf. Jeweils für eine Stunde tauchten beide in das Arbeitsleben verschiedener Werkstattgruppen ein. In einer Reihe mit Menschen mit geistiger Behinderung arbeiteten sie an einem gemeinsamen Arbeitsauftrag. In der Gewürzegruppe staunten sie über die strengen Hygienevorschriften beim Verpacken von verschiedenen Gewürzen.
Mit Kittel, Haube und Handschuhen steckten sie Vanillestangen in Glasröhrchen, knickten und falteten die Umverpackung und verpackten alles versandfertig. Dabei ließen sie sich von ihren Kollegen auf Zeit alles genau erklären. Nach einer Stunde wechselte jeder in eine andere Gruppe. Die Aufgaben waren vielfältig. Montage, Konfektionierung und auch einen Einblick in den Berufsbildungsbereich standen auf der Tagesordnung.
In zahlreichen Gesprächen mit Einzelnen und in den Gruppen informierten sie sich über all die Dinge, die die Beschäftigten bewegt. Ein Thema, das der Lebenshilfe sehr wichtig ist und das auch in den Gesprächen mit dem Schulamtsleiter von Bedeutung war, ist der Wunsch, dass es künftig möglich sein müsste, dass in Lehrplänen festgeschrieben wird, dass Auszubildende in verschiedenen Servicebereichen ( Kellner, Friseure, Verkäufer…) einen Tag in einer Behinderteneinrichtung Kontakt zu künftigen „Kunden mit besonderer Herausforderung“ erleben. Das dient dem Abbau von Hemmschwellen, Ressentiments und Ängsten Menschen mit Behinderung gegenüber und fördert die Inklusion in die Gesellschaft. > mehr |
